Schon einmal mussten wir die Skitour auf den Schilt im Glarnerland wegen eines Föhnsturmes verschieben. Und auch heute war der Wetterbericht nach einer Woche Sonnenschein nicht gerade rosig. Immerhin war die Vorhersage so, dass das Wetter im Verlauf des Tages immer besser wird.
Beim Start auf dem Parkplatz B der Mullern mussten wir uns entscheiden, ob wir die Weicheier-Variante mit dem Skilift oder die ehrliche mit alles laufen wählen würden. Unsere Bergführerlegende Andi sagte uns, dass es sich wegen einer zweistündigen Tour ja fast nicht lohne die Felle anzuziehen und unserer Gesundheit das Stündchen mehr Aufstieg nur gut tun könne.. so liessen wir den Skilift, welcher heute sein letzter Tag Betrieb dieser Saison hatte, links liegen und stapften neben der Piste in Richtung Naturfreundehaus. Dieses liessen wir aber auch gleich rechts liegen und erreichten dann im leichten Nieselregen die Fronalp.
Das Wetter war wirlich nicht sehr toll und auf halbem Weg kamen wir in eine dicke Nebelsuppe, welche uns fast zum Umkehren bewegte. Zum Glück wagten wir noch ein paar Meter und bald wurde das Wetter auch wieder besser.
Der Untergrund war wie ein Eisfeld hart und Rutschig. An den Bäumen und den schon sichtbaren Gebüschen hingen Eisperlen wie am Swarovski-Baum in der Bahnhofshalle.
Auf dem Gipfel wurden wir von Nebelschwaden begrüsst, welche jedoch immer wieder den Blick auf das herrliche Alpenpanorama der Glarner Bergwelt freigaben.
Nach einem kurzen Besuch auf dem Nebengipfel des Schilts, dem Tristli, gings auch schon wieder übers Eisfeld runter. Schnell wurde aus dem Eis jedoch Sulz und wir waren nicht unglücklich, dass wir wie zufällig uns auf der Sonnenterasse des Naturfreundehaus wiederfanden. Mit einem gekühlten Getränk vergisst man die Strapazen schnell und einen Sonnenbrand auf der Nase kriegt man auch noch umsonst.
Danke Thomi und Andi… es war mega!
Unter em Skilieft dä Berg ufelaufe. Und dänn au no a dä Beiz verbi….?!? Seid Ihr des Wannsinns 🙂